Abdichtung gegen Feuchtigkeit

Arten der Feuchtigkeitseinwirkung

Abdichtung gegen Feuchtigkeit

Im Bauwesen treten unterschiedliche Formen von Feuchtigkeit auf. Regenwasser und Spritzwasser wirken vor allem auf Fassaden und Dächer ein und stellen eine äußere Belastung dar. Bodenfeuchte und kapillar aufsteigende Feuchtigkeit hingegen gefährden Fundamente, Kellerräume und Rohrleitungen.
Auch Kondenswasser in technischen Anlagen, etwa in Lüftungssystemen oder Kälteisolierungen, kann ohne geeignete Schutzschichten erhebliche Schäden anrichten.

Je nach Art der Einwirkung – Regen, Spritzwasser oder Erdfeuchte – sind unterschiedliche Folienarten erforderlich.

Materialien & Funktionsweise von Abdichtungsfolien

Moderne Abdichtungsfolien bestehen aus hochwertigen Materialien, die auf den jeweiligen Einsatzbereich abgestimmt sind.

HDPE-Folie wird bevorzugt eingesetzt, wenn hohe chemische Belastung oder starke Feuchtigkeitseinwirkung erwartet wird, etwa im Fundamentbereich.
Bitumenmodifizierte Verbundfolie eignet sich besonders für Bauabschnitte mit wechselnden Feuchtigkeitszonen, da sie eine flexible, selbstklebende Abdichtung bietet.
Noppenfolie kommt zum Einsatz, wenn gleichzeitig Drainage und mechanischer Schutz der Wandoberfläche erforderlich sind.

Abdichtungsfolien wirken als Sperrschicht gegen Feuchtigkeit und tragen zur thermischen Effizienz des Bauwerks bei. Die richtige Folienwahl richtet sich nach Belastungsklasse, Einbauort und DIN-Anforderung.

Normen und Anforderungen

Einige wichtige DIN-Normen im Bereich Abdichtung gegen Feuchtigkeit sind DIN 13967, DIN 13984 und DIN 18533.

DIN 13967 – Diese Norm legt Definitionen und Eigenschaften von Kunststoff- und Elastomerbahnen für die Bauwerksabdichtung gegen Bodenfeuchte und Wasser fest.
DIN 13984 – Diese Norm liefert Definitionen und Eigenschaften von Abdichtungsbahnen aus Kunststoffen und Elastomeren als Wasserdampfsperren, die in erster Linie zur Abdichtung von Bauwerken dienen. Diese Norm greift für Produkte mit und ohne Trägereinlage. Dort sind Festlegungen der Anforderungen und Prüfverfahren und Bewertung der Konformität von Produkten nach den Anforderungen dieser Norm enthalten.
DIN 18533 – Diese Norm gilt für die Planung, Wahl und die Ausführung der Abdichtung von erdberührten Bauteilen mit bahnenförmigen und flüssig zu verarbeitenden Abdichtungsstoffen.

Gemeinsam bilden diese Normen die Grundlage für die fachgerechte Planung und Prüfung von Abdichtungssystemen im Bauwesen. Damit dienen sie als verbindlicher Maßstab für Hersteller, Planer und Verarbeiter, um langlebige und normkonforme Abdichtungslösungen zu gewährleisten.

Wir liefern nach Absprache genau die richtigen Folien, die Sie brauchen und berücksichtigen problemlos die entsprechenden Anforderungen.

Anwendungen

Abdichtungsfolien finden in vielen Bereichen Anwendung:

Abdichtung gegen Feuchtigkeit

Bauindustrie

Abdichtung von Dächern, Außenwänden, Bodenplatten und Fundamenten.
HDPE-Folien werden dabei vor allem in erdberührten Bereichen mit hoher chemischer oder mechanischer Belastung eingesetzt, während bitumenmodifizierte Verbundfolien eine sichere, selbstklebende Abdichtung an Fassaden, Schwellen und Übergängen ermöglichen. Noppenfolien dienen zusätzlich als Schutz- und Drainageschicht an Kellerwänden.

Technische Isolierung

Schutzschicht in Klimakanälen, Rohrleitungen oder Dämmmatten.
Hier verhindern HDPE- oder Aluminiumverbundfolien Kondenswasserbildung und Korrosion, insbesondere in Kälte- und Klimatechnik sowie industriellen Anlagen.

Innenräume

Als Dampfbremse unter Estrichen oder in Feuchträumen schützen Abdichtungsfolien Baukonstruktionen vor aufsteigendem Wasserdampf und Schimmelbildung. Je nach Aufbau können sie zusätzlich Wärmereflexion und Energieeffizienz verbessern.

Je nach Materialaufbau können Abdichtungsfolien auch mit Wärmeschutz- und Reflexionseigenschaften kombiniert werden, was ihre Energieeffizienz zusätzlich erhöht.

Vorteile von Abdichtungsfolien

Ein wirksamer Feuchtigkeitsschutz verlängert die Lebensdauer von Gebäuden und Anlagen erheblich.

Moderne Abdichtungsfolien vereinen Abdichtung, Wärmereflexion und mechanische Stabilität in einem System.

Abdichtungsfolien verhindern Korrosion, Schimmel und strukturelle Schäden, sind chemikalien- und witterungsbeständig und lassen sich einfach verarbeiten.
Besonders HDPE- und Bitumenverbundfolien bieten eine nachhaltige, vielseitig einsetzbare Lösung.
Sie verbinden Abdichtung, Wärmereflexion und mechanische Stabilität und tragen so zur Energieeffizienz und Werterhaltung moderner Bauwerke bei.

FAQ

• Was ist der Unterschied zwischen Abdichtungsfolie und Feuchtigkeitssperre?

  Abdichtungsfolien verhindern aktiv das Eindringen von Wasser oder Feuchtigkeit in Bauteile, während Feuchtigkeitssperren vor allem das Aufsteigen von Bodenfeuchte blockieren.

• Welche Rolle spielt DIN 18533 bei der Auswahl von Abdichtungsfolien?

  Die DIN 18533 definiert Anforderungen und Belastungsklassen für die Abdichtung erdberührter Bauteile. Sie legt fest, welche Folien- und Dichtungssysteme für bestimmte Feuchtigkeitsarten zulässig sind.

• Kann ich Sondergrößen und individuelle Maße anfragen?

  Ja – Sie können bei uns sowohl Rollenware als auch Zuschnitte in Standard- und Sondergrößen in Auftrag geben!

Welche Größen von Folien sind erhältlich?

Von Standardbreiten bis zur Spezialanfertigung – wir liefern passgenau nach Bedarf, von Rollenware über Zuschnitte. Fragen Sie uns einfach an.

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